Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg

przez Bernd Rauchensteiner

...verlogener geht es nicht!

Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg 1919-1939
mit Untertitel: „Hintergründiges und Verschwiegenes zur Zeitgeschichte“ von W. Symanek (Verlag und Agentur Werner Symanek - VAWS)
1. Auflage 2012 ISBN 3-927773-64-6 bzw. 978-3-927773-64-6
 
Seit meiner Schulzeit interessiere ich für Geschichte und vor ungefähr 10 Jahren hörte ich als DDR-Bürger zum ersten Mal etwas über Józef Klemens Piłsudski in Polen. Die dabei entdeckten Widersprüche zwischen diesen Informationen und denen aus der DDR-Zeit provozierten in mir die Suche nach der Wahrheit. Somit sammelte sich bei mir viel Literatur zur Person Piłsudski – von Freund und Gegner und zur Deutsch-Polnischen Geschichte an.
 
Vor einigen Tagen entdeckte ich im Internet, es gibt mehrere Anbieter, „Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg 1919-1939“ vom Verlag und Agentur Werner Symanek (VAWS).
Mein erster Eindruck war – Thema verfehlt. Ich stellte weiterhin fest, dass von 200 Seiten, ca. 80%, eine einseitige Aufzählung von polnischen Gewalttaten gegen Minderheiten, insbesondere gegen die deutsche Minderheit sind. Da es tatsächlich solche Vorkommnisse gab, was auch z.B. im »Tagebuch« von Harry Graf Kessler erwähnt wird, der bis Dezember 1918 der erste deutsche Gesandte in der Zweiten Republik Polens war, will ich mich weiter dazu nicht äußern. Fragwürdig sind aber die anderen Fakten auf den restlichen 20 % der Seiten.
Eine Provokation ist eigentlich schon das Titelbild: eine Zeichnung ohne Quellenangabe. Sie zeigt ein Maleratelier, wo ein polnischer Marschall porträtiert wird. Das fast fertige „Gemälde“ zeigt diesen polnischen Marschall, es soll vermutlich Edward Rydz-Śmigły darstellen, wie er an der Spitze der Legionäre über Nazifahnen durch Brandenburger Tor in Berlin zieht.
 
Im Vorwort des Verlages heißt es u.a. „…wobei vor allem den Deutschen und den Juden, in den von Polen annektierten Gebieten Deutschlands, unbeschreibliches Leid zugefügt wurde, bis hin zu der Errichtung von polnischen Lagern (Orte der Isolation). Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Auch Adolf Hitler kann nicht als polnische Entschuldigung herangezogen werden, denn diese unzähligen polnischen Menschenrechtsverletzungen begannen lange vor der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler."
 
In der Auflistung von polnischen Internierungslagern findet man mindestens drei, aus denen hervorgeht, dass diese bereits im Deutschen Reich bestanden haben. Auf Seite 90 - Tuchel (Tuchola), Seite 87 - Stralkowo (Strzałkowo) und auf Seite 83 - Kalisch (Szczypiorno). Bei Kalisch (Szczypiorno) wird hervorgehoben, dass die deutsche Wachleute den polnischen Gefangenen das bis dato in Polen unbekannte Handballspielen beibrachten, die Spieler deshalb in der polnischen Sprache Szczypiorniści genannt werden.
 
Unter „Einleitende Worte“ (von wem? - unbekannt) kann man u.a. lesen „…hinter dem letzten Feldgrauen (deutsche Soldaten) folgte das Regiment der Grausamkeit und Gewalttat…“, „…der deutsche Osten erlebte im Frühjahr 1920 solche fanatische Bilderstürmerei…“ oder „…Männer, Frauen und Kinder mussten in kalten Ställen und auf Steinfußböden schlafen, während die sporenklirrenden Legionäre sich in den Federbetten räkelten…“, und am Ende kann man lesen „…der aufgespeicherte Hass eines ganzen Jahrhunderts ergoss sich in überschäumenden Strömen auf die Märtyrer des Deutschtums, deren Väter und Großväter dem Weichsellande erst die Kultur gebracht hatten“.  
Woher und warum der aufgespeicherte Hass eines ganzen Jahrhunderts kam bzw. entstand, wird mit keinem Wort erwähnt.
 
Der „Vorspann“ dieser „Lektüre“ endet mit einem Beitrag von Prof, am. Dr. Dr. h. c. Karl-Heinz KuhlmannDie polnische Mobilmachung im März 1939“. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann ist eine „Persönlichkeit“, die sogar die AfD nicht in ihren Reihen haben möchte, »Neue Osnabrücker Zeitung« vom 12.09.2013, „…Er werde im Internet als Rechtsextremist geführt, habe dies aber bei seinem Eintritt in die AfD „hinterlistig“ verschwiegen... , …wird er unter anderem als neofaschistischer Festredner bezeichnet“. Oder in der »Neue Westfälische« vom 30.08.2012 schreibt ein Leser „Wenn wir der Gewohnheit des Pastor Kuhlmann folgen, nur das zu sagen und schreiben, was ausländische Historiker erforscht haben, können wir mit dem Briten A. J. P. Taylor beginnen, den er zustimmend mit der Bemerkung zitiert, „dass Hitler, was die Außenpolitik angeht, alles richtig gemacht hat. Er hatte nur einen Fehler: Er war Deutscher“.
 
Eine Rezension des Buchdienstes Hohenrain lautet, Zitat: „Es gibt sehr viel Literatur über den Zweiten Weltkrieg. Nur ein winziger Bruchteil davon beschäftigt sich mit den realen Hintergründen, die zu diesem schrecklichen Krieg mit Millionen Toten geführt hatten. Das Fazit dieser Bücher ist, die Alleinschuld Deutschlands an dem Zweiten Weltkrieg in Frage zu stellen. Mit unserem aktuellen Buch »Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg – Hintergründiges und Verschwiegenes zur Zeitgeschichte« gehen wir einen Schritt weiter: Trägt das Deutsche Reich überhaupt eine Mitschuld an diesem Krieg? Wurde Deutschland nicht systematisch von Polen in diesen Krieg getrieben? Sollte die deutsche Reichsregierung trotz jeglicher diplomatischer Bemühungen zusehen, wie Deutsche östlich von Oder und Neiße von Polen diskriminiert, misshandelt oder getötet werden? Nicht der häufig erwähnte Bromberger Blutsonntag kann als Ursache für Hitlers Handlung herangezogen werden. Dieser war einer der brutalen Höhepunkte nach dem 1. September 1939. »Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg - Hintergründiges und Verschwiegenes zur Zeitgeschichte« zeigt die viel größeren Dimensionen die das Deutsche Reich am 1. September 1939 zum Handeln gezwungen hatten. Wir liefern mit diesem Buch eine längst überfällige chronologische Aufstellung der polnischen Übergriffe auf Deutsche und haben die diplomatischen Bemühungen der deutschen Reichsregierung zur Erlangung des Friedens in diese Chronologie einfließen lassen. Somit ergibt sich für den Leser eine äußerst verständliche Übersicht über die Zeit von 1919-1939 in den besetzten Gebieten des Deutschen Reiches und letztendlich die einfache Erklärung, warum das Reich nicht Angreifer war, sondern mit seiner militärischen Handlung auf die vielen polnischen Angriffe reagieren musste um die deutsche Bevölkerung vor weiteren Misshandlungen und Ermordungen zu verteidigen. Dies war der erste wirkliche Kampf gegen den Terrorismus! Der Inhalt dieses Buches fehlt in deutschen Schulbüchern und in anderen Zeitgeschichtlichen Werken. Hier wird dem Leser eine andere – die reale – Welt eröffnet. Ein Bild das nicht sein kann, weil es nicht sein darf. Eine Lebenslüge zerbricht!“
 
Na dann ‘mal zu – verlogener geht es nicht mehr.
 
Rezensent: Bernd Rauchensteiner

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