Goebbels-Propaganda in Hochform

przez Helen Lewis

Die Berichterstattung in "Die Welt" und "Der Spiegel" hat das Niveau der Goebbels-Propaganda erreicht.

Screenshot vom Twitter

"Die Welt" behauptet auf Twitter: "Polnische Regierungschefin: Szydlo nutzt Holocaust-Gedenkfeier für Anti-Flüchtlings-Rede". "Der Spiegel" widmet dieser Rede einen ganzen Artikel. Das Problem ist aber, dass der wirkliche Anlass der Veranstaltung in Auschwitz von "Die Welt" falsch angegeben und von "Der Spiegel" gar nicht erwähnt wurde. Hier muss man also die Aufklärungsarbeit leisten: am 14. Juni 1940 kamen die ersten Heftlinge nach Auschwitz (nicht nach Birkenau!). Es handelte sich dabei um die Polen, die überwiegend im Gefängnis in Tarnów inhaftiert wurden. Auschwitz 1 war für die polnische Bevölkerung vorgesehen, die ausgerottet werden sollte, um Platz für die "Herrenrasse" zu schaffen. Die Gedenkstunde in Auschwitz hatte also nicht viel mit der Judenvernichtung zu tun. Dem Holocaust wird übrigens immer im Januar gedacht. Der Vorwurf, Beata Szydlo habe ihre Rede zur Rechtfertigung der Ablehnung der Aufnahme von "Flüchtlingen" missbraucht, dient nur der Ablenkung vom eigentlichen Thema.

Die Art und Weise, wie manche deutsche Medien das Thema der Vernichtungslager behandeln, entspricht genau der Tendenz, die Schuld für Holocaust auf andere zu schieben und passt zum Trend, die KZs als "polnische Konzentrationslager" zu bezeichnen.

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